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Für ein Elektroauto werden weniger Rohstoffe benötigt als für ein Auto mit Verbrennungsmotor

Minder grondstoffen nodig voor elektrische auto dan auto met verbrandingsmotor

EV Plug Europe |

Elektroautos benötigen deutlich weniger Rohstoffe als Autos, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Das geht aus einer Analyse von Transport & Environment hervor.

Es war schon immer das größte Ärgernis der Gegner von Elektroautos: die große Menge an Rohstoffen, die für die Batterie eines Elektroautos benötigt werden. Tatsächlich werden dafür einige Rohstoffe benötigt. Aber fast alle davon können wiederverwendet werden. Letztendlich bleiben nach dem Recycling einer Elektrofahrzeugbatterie nur etwa 30 Kilo Rohstoffe übrig, die nicht wiederverwendet werden können.

Das scheint viel zu sein, aber nicht im Vergleich zu den 17.000 Litern Benzin, die ein durchschnittliches Auto im Laufe seines Lebens verbraucht. Laut einer neuen Studie des European Think Tank for Cleaner Transport übersteigt die derzeitige Abhängigkeit Europas von Rohöl seinen Bedarf an Rohstoffen für Batterien bei weitem. Durch den technischen Fortschritt wird sich die Kluft noch vergrößern. Denn dadurch wird sich die Menge an Lithium, die zur Herstellung einer Batterie für Elektrofahrzeuge benötigt wird, im nächsten Jahrzehnt halbieren. Laut T&E wird die benötigte Menge an Kobalt tatsächlich um mehr als drei Viertel und die an Nickel um etwa ein Fünftel sinken.

Material, das während des Lebenszyklus eines Elektroautos im Vergleich zu einem Auto mit fossilen Brennstoffen verwendet wird

Immer mehr Materialien kommen aus dem Recycling

Laut der Studie werden bis 2035 mehr als ein Fünftel des Lithiums und 65 % des Kobalts, die für die Herstellung einer neuen Batterie benötigt werden, aus Recycling stammen. Laut T&E werden die in einem neuen Gesetzentwurf der Europäischen Kommission geforderten Recyclingquoten die Nachfrage nach neuen Materialien für Elektrofahrzeuge erheblich reduzieren. Bei herkömmlichen Autos ist das nicht unbedingt der Fall.

Die Studie zeigt auch, dass Europa in diesem Jahr wahrscheinlich genug Batterien produzieren wird, um den eigenen Elektrofahrzeugmarkt zu versorgen. Für das nächste Jahrzehnt sind bereits 22 Batterie-Gigafabriken geplant. Die gesamte Produktionskapazität wird im Jahr 2025 auf 460 GWh und im Jahr 2030 auf 700 GWh (2030) steigen. Damit können Batterien für etwa 8 Millionen Elektroautos hergestellt werden, genug für die europäische Elektrofahrzeugindustrie.

NICHT MEHR ABHÄNGIG VON DER VERSORGUNG VON ROHÖL

Lucien Mathieu fügte hinzu: „Das unterscheidet sich stark von der aktuellen Situation. Europa ist für seine Flotte fast vollständig auf Rohölimporte angewiesen. Effizientere Batterien und Recycling werden die EU deutlich unabhängiger von Rohstoffimporten machen als von Öl.“

WENIGER CO2

Lucien Mathieu, Transport- und E-Mobilitätsanalyst bei T&E, sagt: „Wenn es um Rohstoffe geht, gibt es einfach keinen Vergleich. Ein durchschnittliches, mit fossilen Brennstoffen betriebenes Auto verbrennt im Laufe seiner Lebensdauer so viel wie ein 25-stöckiger Stapel Ölfässer. Beim Recycling von Batteriematerialien gehen nur etwa 30 Kilogramm Metall verloren. Das ist ungefähr so ​​groß wie ein Fußball.“

Die „Lebenszyklusanalyse“ von Transport & Environment zeigt zudem, dass Elektroautos im Laufe ihrer Lebensdauer immer weniger CO2 produzieren als Autos mit Verbrennungsmotor. Selbst in Polen, das über die am wenigsten saubere Stromversorgung in der EU verfügt, stoßen Elektroautos 22 Prozent weniger CO2 aus als Benzinautos. Laut T&E verbrauchen Elektrofahrzeuge im Laufe ihrer Lebensdauer außerdem 58 Prozent weniger Energie als ein Benzinauto.

Quelle: e-drivers.com , transportenvironment.org , ad.nl